Bacharach am Mittelrhein
Das Geschrei der Nilgans auf dem hochgereckten Gebäuderest der Wernerruine in Bacharach trägt weit. Diese Vogelart hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht nur am Rhein zunehmend ausgebreitet. Sie steht für sogenannte Neozoen, zugewanderte Arten. Auch nach Bacharach am Mittelrhein zogen viele Menschen, die im Weinanbau und im Hafenbetrieb Arbeit fanden.
Bacharach am linken Rheinufer wurde im 11. Jahrhundert erstmalig urkundlich erwähnt und hatte eine große Bedeutung als Weinumschlagsplatz: Das südlich im Rhein gelegene gefährliche Binger Loch erforderte den Einsatz kleiner Schiffe, im Hafen von Bacharach wurde der Rebsaft daher auf größere verladen. Der Name „Bacharacher“ wurde aufgrund dessen zum Sammelbegriff für Weine aus Rheinhessen und dem Mittelrhein.
Heute leben hier etwa 2000 Menschen, die vor allem im Weinanbau und im Tourismusgewerbe tätig sind. Die Stadt im UNESCO Welterbe Oberes Mittelrhein ist kulturhistorisch sehr interessant und steht deshalb für mich am Beginn eines neuen Projekts.
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