Heute engagiert sich der Fischer in der Seenotrettung durch die DGzRS
Der kleine Küstenort Horumersiel nördlich von Wilhelmshaven ist eher ein touristischer Geheimtipp. Hat er auch direkten Zugang zum Jadebusen, der das Fischen nach Krabben, Schollen und anderen Nutztieren des Wattenmeeres ermöglicht, gibt es dort heute keine Männer oder Frauen, die dem Gewerbe nachgehen. Der letzte war Günter Ihnken.
Der gelernte Maschinenschlosser, der schon früh auf Krabbenfang mitfuhr, entschied sich in den 1980er Jahren sein Hobby zum Beruf zu machen. Er wurde selbstständiger Garnelenfischer. “Es gab Zeiten, da lief es sehr gut, in anderen Zeiten weniger gut. Aber das Leben ist eben ein wellenförmiges Auf und Ab”, resümiert er heute.
2014 war schließlich Schluss, sein Fischerboot “Falke” hat er verkauft. Heute steht Günter Ihnken u.a. im Dienst der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), für die er ehrenamtlich Menschen aus Seenot rettet. Seit mehr als 40 Jahren setzt er sich dafür ein. Seit 2004 fährt er mit der knapp neun Meter langen “Baltrum” hinaus.
“Ich bin gerne Horumersieler und möchte hier auch nicht weg”
Weil er dem Meer eng verbunden ist, fühlt er sich mit den Naturgegebenheiten vertraut. Aber er stellt ebenso fest: “Ich habe Respekt vor dem Meer”.
Weiterführende Links:
- Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (18.11.2014)
- Jeversches Wochenblatt (23.7.2016)
- Nordwest Zeitung (3.12.2014)
Naturschutzstiftung Region Friesland-Wittmund-Wilhelmshaven - Friesenblog
- Die Seenotretter bei Youtube
Heimatbilder
Günther Ihnken konnte ich gewinnen, sich am Projekt “Heimatbilder” zu beteiligen. Seine Ansichten zum Thema sind Teil des gleichnamigen Buches als eine Sammlung von profitierten Ansichten zu dem, was Beheimatung, Identität und das Gefühl des Zuhauseseins bedeuten können.
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